Das Ammonit-Quartett erwuchs im Jahr 2005 aus den tschechischen, polnischen, spanischen und deutschen Wurzeln vierer junger Musiker, die seither in seltener Formation erlesene und zum Teil vergessene Juwelen der Musikgeschichte zu Tage fördern und zum Klingen bringen. So nennt sich das Quartett nach den Ammoniten, die - verschütteter Reichtum der Erdgeschichte - in Trossingen und seiner Umgebung in großer Anzahl ans Tageslicht drängen.
Alle vier Mitglieder des Quartetts wurden am Institut für Alte Musik der Hochschule Trossingen ausgebildet und sind spezialisiert auf historisches Instrumentarium und entsprechende Aufführungspraxis. Sie interpretieren Literatur für Flötenquartett der Vorklassik und Klassik und bringen dem Publikum nicht nur Werke von J. Haydn und W.A. Mozart wieder nahe, sondern auch solche von J. Christoph Friedrich Bach, J. Christian Cannabich, J. Heinrich Graf, J. Baptist Wendling, Franz Christoph Neubauer und anderen, die zum Teil erstmalig in unserer Zeit wieder zu hören sind.
Malgorzata Klisowska-Pacholek (Traversflöte), Jiří Sycha (Violine), Ursula Ros Hildebrand (Viola) und Veronika Sychová (Violoncello) schöpfen für ihr Spiel aus den lebendigen Musiksprachen ihrer Heimatländer und verbinden sie mit hohem technischen Können und fundierter musikhistorischer Reflektion. Das Ergebnis ist packende Musik, die den Zuhörer nicht ohne ein Lächeln im Herzen aus dem Saal entlässt.

[boku] präsentiert Klassik ohne Frackzwang – und mit voller Unterstützung durch die Instrumentalisten kredenzen wir Ihnen einen guten Tropfen am Tisch – barocke Lebensfreude eben.