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Frank Grischek - Unerhört!

Samstag, 10 Mai 2014

In seinem Programm „unerhört“ macht es sich Frank Grischek zur Aufgabe, dem Publikum die Vielseitigkeit seines Instrumentes nahezubringen. So richtig begeistern kann er sich für den Job Akkordeonist allerdings nicht. Mit unnachahmlich schlechter Laune macht er uns klar, dass wir unsere Sicht auf Akkordeonisten, ob nun in der
Fußgängerzone oder im Konzertsaal, gründlich überdenken müssen. Missmutig erläutert Grischek wie auf ständige Bedrohung einzugehen ist, wie es sich anfühlt neidvoll betrachtet zu werden oder wie man am besten auf die Frage: „Akkordeon? Und was machen Sie beruflich?“ reagiert.
Grischek regt sich auf, leidet, schweigt. Und entlockt seinem Instrument einzigartig wuchtige, aber auch feinste Klänge. Seine Passion ist das Akkordeon. Das beweist er eindrucksvoll mit wunderschöner Musik. Hochemotional und meisterlich spielt er alles - vom süffigen Tango über eine hinreißende Musette, von der klassischen Fuge bis zum virtuosen Irish Tune. Urkomisch und zugleich fesselnd ist dieses Programm, das von den herausragenden Fähigkeiten des Musikers, der gekonnt mürrischen Präsentation und den ungeahnten Möglichkeiten des Akkordeons getragen wird.
Nach 10 Jahren und über 15 Programmen mit Henning Venske und Jochen Busse nun endlich das erste Solo von und mit dem Ausnahmeakkordeonisten, der als „stoisch Leidender zugleich sichtbar macht, wie mit dem abgehängten Teil der Gesellschaft umgegangen wird“ (Main Post vom 22.3.2010 ).
Ein Abend zwischen Konzert und Kabarett – ein Abend für alle Sinne

„Jubelstürme holte sich der Akkordeonist Frank Grischek nicht nur für seine wuchtigen Interpretationen von Piazzolla-Tangos, Bach, Chopin oder Musette-Walzern ab, sondern auch für seine (...) unerreicht leidend-mürrische Miene“ (Süddeutsche Zeitung)