„Wenn Ingrid Koch auf der Bühne steht, wird an vielen Stellen geschmunzelt und bei all ihren Pointen laut gelacht. Dazwischen wartet das Publikum aber nicht nur auf den nächsten Schenkelklopfer, dazwischen lauscht es, nickt, lächelt und genießt. Es muss in ihrer Arbeit also mehr stecken als das „Grundmaterial“ Humor. Da sind zum einen ihre Themen: Ingrid Koch geht wachen Blickes durch die Welt und sammelt „Menschliches“ – Dialoge, Situationen, Stimmungen, Verhaltensweisen, Gepflogenheiten und vieles mehr. Ihr Blick filtert die Essenz und das Allgemeingültige heraus, das sie beschreibt, kommentiert oder karikiert. Das Zweite und Wesentliche ist ihr sprachlicher Ausdruck. Um ihn ringt sie, an ihm arbeitet sie sich ab und er ist ihr das Wichtigste an ihrem Schaffen. Nicht umsonst nennt sie sich explizit „Worthandwerkerin“. In ihrem Werkzeugkasten finden sich Dialekt, Reim, Rhythmus, Sprachbilder, Kombinationsgabe, Stil, Witz und Feinsinn. Immer neu und kreativ bedient sie sich dieser Werkzeuge, bis ein Text federnd und feinsinnig nach Ingrid Koch klingt.“ (Cosima Kehle)

Martin Giebel ist als freischaffender Pianist sowohl in Jazzformationen als auch in Verbindung mit Theater oder Musical tätig. Er unterrichtet seit 2005 an der Musikschule Tettnang.